Klasse 1/1 - AFCM - Amateurfunk Club Mostviertel

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Klasse 1/1

AFU Kurs > Technik

Fragenkatalog für den Amateurfunkdienst
Prüfungsgegenstand Technik Klasse 1
Liste der Prüfungsfragen (Teil 1)

In Vorbereitung !

Frage 1:
Ohmsches und Kirchhoff’sches Gesetz

Das Ohmsche Gesetz gibt den Zusammenhang zwischen einem Widerstand, der anliegenden Spannung
und dem durch den Widerstand fließenden Strom wieder.

Das Ohmsche Gesetz lautet:
U = I * R (bzw. I = U/R, R = U/I)
Spannung = Strom x Widerstand

Das 1. Kirchhoffsche Gesetz lautet:
Bei der Parallelschaltung ist der
Gesamtstrom gleich der Summe
der Teilströme.

Das 2. Kirchhoffsche Gesetz lautet:
Bei der Reihenschaltung ist die
Gesamtspannung gleich der Summe
der Teilspannungen.

Frage 2:
Begriff Leiter, Halbleiter, Nichtleiter

Leiter sind Materialien, die den elektrischen Strom sehr gut leiten.
          Beispiele: Alle Metalle, Kohle, Säuren..
          Sehr gute Leiter sind (in der Reihenfolge abnehmender Leitfähigkeit): Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Messing
Halbleiter sind Materialien, die ihre Leitfähigkeit aufgrund physikalischer oder elektrischer Einflüsse verändern können,
           wie Silizium, Germanium...
Nichtleiter sind Materialien, die den elektrischen Strom sehr schlecht leiten (Isolatoren).
          Beispiele: Keramik, Kunststoff, trockenes Holz...
          Gute Isolatorensind:Glas, Keramik, Kunststoff, Pertinax, Glasfaser-Harz, Teflon, Gummi usw.

Frage 3:
Kondensator, Begriff Kapazität, Einheiten –
Verhalten bei Gleich-und Wechselspannung


Ein Kondensator ist ein Ladungsspeicher und besteht aus zwei elektrisch leitenden Materialien,
die voneinander durch einen Isolator getrennt sind.
Bei Gleichspannung verhält sich ein Kondensator wie ein Speicher, das heißt, er lädt sich auf und kann später die Ladung wieder an einen Verbraucher abgeben.
An Wechselspannung kommt es durch die dauernde Umladung, bedingt durch die Polaritätswechsel zu einem Stromfluss durch den Kondensator, der mit steigender Frequenz zunimmt. Das bedeutet, dass sein Blindwiderstand Xcmit steigender Frequenz abnimmt.

Einheit:
Farad (F). Kleinere Einheiten: Mikrofarad, Nanofarad, Picofarad.0,000001 F = 1 μF = 1000 nF= 1 000 000pF1nF = 1000 pF
Formelzeichen:
C

Bei Wechselspannung fließt zuerst ein Strom, der den Kondensator auflädt.
Dadurch entsteht eine 90°Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung (Strom vor Spannung).

Frage 4:
Spule, Begriff Induktivität, Einheiten –
Verhalten bei Gleich-und Wechselspannung


Eine Spule besteht aus einer oder mehreren Windungen eines Leiters, die ggf. auf einem magnetisch leitenden Kern aufgebracht werden.
Sie wird auch als Induktivität bezeichnet.
Bei Gleichspannung baut eine Spule ein Magnetfeld auf.
An Wechselspannungkommt es durch die dauernde Ummagnetisierung (bedingt durch die Polaritätswechsel) zu einem Stromfluss durch die Spule,
der mit steigender Frequenz abnimmt. Das bedeutet, dass der Blindwiderstand XL mit steigender Frequenz zunimmt.
XL = 2 * π* f * L f in Hz, L in Henry

Einheit: Henry (H). Kleinere Einheiten: Millihenry, Mikrohenry, Nanohenry1 H = 1000 mH = 1 000 000 μH
Formelzeichen: L

Bei Wechselspannung wird durch die Ummagnetisierung ein Strom erzeugt, der dem äußeren Strom entgegenwirkt.
Dadurch entsteht eine 90°Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung (Spannungvor Strom).

Frage 5:
Wärmeverhalten von elektrischen Bauelementen

Alle Metalle und die meisten guten Leiter erhöhen mit steigender Temperatur ihren Widerstand. (PTC)
Die meisten Halbleiter verringern mit steigender Temperatur ihren Widerstand. (NTC)


Frage 6:
Stromquellen (Kenngrössen)

Primärbatterien
– Durch einen chem. Prozess wird eine Spannung erzeugt (nicht reversibel).
Sekundärbatterien – Durch eine vorhergehende Aufladung kann daraus Strom entnommen werden.
Durch den chem. Prozess wird Strom erzeugt, was beim Laden umgekehrt wird. (Akkumulator)
Kenngrößen:  -Spannung,
                       -Strombelastbarkeit, sowie die
                       -Kapazität in Ah
.230V Steckdose – liefert im Gegensatz zu den Batterien nicht Gleichstrom, sondern 50 Hz Wechselstrom.

Frage 7:
Sinus-und nicht-sinusförmige Signale

Sinusförmige Wechselspannungen
haben einen Amplitudenverlauf, der exakt einer mathematischen Sinusfunktion entspricht.
Diese Form der Wechselspannung ist völlig frei von Oberwellen.
Nicht sinusförmige Wechselspannungen sind: Dreiecksignal, Rechtecksignal, Trapezsignal, Sägezahnsignal.
Alle diese Signalformen setzen sich aus mehreren Sinus-Schwingungen zusammen und haben daher einen erheblichen Anteil an
Oberwellen (alle Sinus-Schwingungen außer der Grundwelle).
Im Gegensatz zur Gleichspannung, die nur einen Parameter zu seiner Definition benötigt, nämlich die Spannung,
besitzt eine Wechselspannung immer mindestens 3 Parameter:
Die
Scheitelspannung. Sie wird gemessen von der Nulllinie bis zum höchsten Punkt der Kurve.
Die
Kurvenform, z.B.: Sinus (Rechteck, Dreieck, Sägezahn entstehen durch zusätzliche Oberwellen).
Die
Frequenz. Damit bezeichnet man die Anzahl der Perioden in einer Sekunde.

Maßeinheit ist das Hertz.

1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde1 GHz = 1000 MHz = 1 000 000 kHz = 1 000 000 000 Hz




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